Notfallmedizin: Neue wissenschaftlich-ärztliche Leitung an Rettungsdienstschule

Klinikdirektor Univ-Prof. Dr. Sebastian Rehberg (EvKB) ist zum ersten wissenschaftlich-ärztlichen Leiter der Rettungsdienstschule des stiwl in Bielefeld ernannt worden. Er setzt Impulse für eine interprofessionelle und wissenschaftlich fundierte Ausbildung.

Willkommen: Dr. Sabine Seidel und Eugen Latka (r.) freuen sich auf die Zusammenarbeit mit dem ersten wissenschaftlich-ärztlichen Leiter der Rettungsdienstschule des stiwl Univ.-Prof. Dr. med. Sebastian Rehberg. Foto: Monika Dütmeyer
Notfallmedizin: Neue wissenschaftlich-ärztliche Leitung an Rettungsdienstschule
Willkommen: Dr. Sabine Seidel und Eugen Latka (r.) freuen sich auf die Zusammenarbeit mit dem ersten wissenschaftlich-ärztlichen Leiter der Rettungsdienstschule des stiwl Univ.-Prof. Dr. med. Sebastian Rehberg. Foto: Monika Dütmeyer

Ob schwerer Unfall oder Herzinfarkt – im Fall des Falles arbeiten Notfallsanitäterinnen und -sanitäter mit den Ärztinnen und Ärzten Hand in Hand, um Leben zu retten. Was in der Praxis die Regel ist, spiegelt sich durch die Ernennung von Univ.-Prof. Dr. Sebastian Rehberg als neuer wissenschaftlich-ärztlicher Leiter der Rettungsdienstschule des Studieninstituts Westfalen-Lippe (stiwl) nun auch verstärkt in der Ausbildung von Notfallsanitäterinnen und -sanitätern wider. Der Facharzt für Anästhesiologie, Spezielle Intensivmedizin und Notfallmedizin ist Direktor der Universitätsklinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Notfallmedizin, Transfusionsmedizin und Schmerztherapie am EvKB und seit 2020 Lehrstuhlinhaber des Fachs Anästhesiologie und Intensivmedizin.

„Die Ernennung ist eine große Ehre. Ich will in meiner Funktion vor allem die interprofessionelle und wissenschaftliche Zusammenarbeit fördern und weiterentwickeln“, sagt Univ.-Prof. Dr. Sebastian Rehberg anlässlich der Übergabe der Ernennungsurkunde. Sie wurde von stiwl-Studienleiterin Dr. Sabine Seidel und dem Leiter der Rettungsdienstschule Eugen Latka überreicht. „Wir freuen uns über die Fortsetzung der jahrzehntelangen erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem EvKB und über die umfassende Expertise, die Prof. Rehberg einbringt“, erklärt Dr. Sabine Seidel.

„Die gestärkte Kooperation gewährleistet, dass die Ausbildung der Rettungsfachkräfte eng an die aktuellen Anforderungen und Entwicklungen im medizinischen Sektor gekoppelt ist“, ergänzt Eugen Latka. Im Vordergrund steht darüber hinaus die Gestaltung interprofessioneller Zusammenarbeit der medizinischen Berufsgruppen. „Wir möchten beispielhaft auf Augenhöhe zusammenarbeiten und das Verständnis füreinander stärken“, unterstreicht Univ.-Prof. Dr. Sebastian Rehberg.

Konkret bedeutet die neu ausgestaltete Kooperation im schulischen Alltag zum Beispiel, dass ärztliche Kolleginnen und Kollegen in der Rettungsdienstschule unterrichten und klinische Erfahrungen so im direkten Austausch in die Ausbildung einfließen. Außerdem können Praktika und Trainings im EvKB im realen klinischen Umfeld absolviert werden und wissenschaftliche Arbeiten wie empirische Studien, Doktorarbeiten und Habilitationen entstehen, die zur Entwicklung der Notfallmedizin insgesamt beitragen. „Die Kooperation stärkt zudem die medizinische Versorgung in der Region“, ergänzt Eugen Latka.

Zusätzlich entstehen an der Schule durch einen Erweiterungsbau auch räumlich neue Möglichkeiten. Darin finden sich zahlreiche lebensnah gestaltete Übungs- und Simulationsräume, die vom Kreißsaal bis zur Disco reichen, sowie eine Rettungsarena, in der künftig jede Witterung simuliert und interprofessionell trainiert werden kann. Auch neue Klassenräume, eine moderne Technikausstattung und ein großer Hörsaal tragen zu Qualität und Attraktivität der Ausbildung bei. Die offizielle Eröffnung ist für Anfang Juni geplant, die Investitionssumme beträgt rund neun Millionen Euro.

Hintergrund

Die Rettungsdienstschule im Studieninstitut Westfalen-Lippe wurde 1991 gegründet und zählt zu den größten Ausbildungsstätten für Notfallsanitäter in Deutschland. Sie ist 2018 von der Rohrteichstraße an den Remterweg nach Bethel verlegt worden. Rund 5.800 Teilnehmer nutzen jährlich die Angebote für Aus-, Fort- und Weiterbildung. Bereits seit der Gründung besteht eine Kooperationsvereinbarung mit dem EvKB. Univ.-Prof. Dr. Sebastian Rehberg folgt auf Dr. Michael Korth, der seit 2006 die ärztliche Leitung innehatte und nun in den Ruhestand geht. Rehberg ist im Zuge der Gründung des Universitätsklinikums OWL erster wissenschaftlich-ärztlicher Leiter der Schule.

Forschung & Lehre

Fortschritte in der Medizin voranbringen und Bewährtes durch Lehre festigen – dieses Prinzip hat im EvKB Tradition. Hochkomplexe Entwicklungen sind erst durch umfassende Forschung in Diagnostik und Therapie in allen medizinischen Bereichen wie auch in der Pflege möglich. Als Teil des Universitätsklinikums OWL der Universität Bielefeld führen wir eigene Forschungsprojekte durch und kooperieren darüber hinaus mit zahlreichen nationalen und internationalen universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen.

Ärztliche Weiterbildung

Diese Seite gibt einen Überblick über alle Weiterbildungsmöglichkeiten im EvKB für Ärzte.

AINS

Facharztweiterbildung Anästhesiologie 60 Monate
Facharztweiterbildung Transfusionsmedizin 24 Monate
Facharztzusatzweiterbildung Intensivmedizin 24 Monate, inkl. alter Weiterbildungsordnung "spezielle Anästhesiologische Intensivmedizin"
Facharztzusatzweiterbildung Spezielle Schmerztherapie 12 Monate
Facharztzusatzweiterbildung Notfallmedizin 30 Monate
Facharztzusatzweiterbildung Hämostaseologie 12 Monate
Facharztzusatzweiterbildung Palliativmedizin 12 Monate

Frauen und Männer

Facharztweiterbildung Gynäkologie und Geburtshilfe 60 Monate
Schwerpunktbezeichnung Gynäkologische Onkologie 36 Monate
Schwerpunktbezeichnung Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin 36 Monate
Facharztweiterbildung Urologie 60 Monate
Facharztzusatzweiterbildung Medikamentöse Tumortherapie 12 Monate
Facharztzusatzweiterbildung Andrologie 12 Monate

Kinderzentrum

Facharztweiterbildung Kinderchirurgie 72 Monate
Facharztzusatzweiterbildung Spezielle Kinder- und Jugendurologie 18 Monate (beantragt)
Facharztweiterbildung Kinder- und Jugendmedizin 60 Monate
Schwerpunkt Neonatologie 36 Monate
Schwerpunkt Neuropädiatrie 36 Monate
Schwerpunkt Kinder-Hämatologie und -Onkologie 36 Monate
Schwerpunkt Kinder-Kardiologie 12 Monate
Facharztzusatzweiterbildung Allergologie 18 Monate
Facharztzusatzweiterbildung Intensivmedizin 24 Monate
Facharztzusatzweiterbildung Kinder-Endokrinologie und -Diabetologie 36 Monate
Facharztzusatzweiterbildung Kinder-Gastroenterologie 18 Monate
Facharztzusatzweiterbildung Kinder-Pneumologie 36 Monate
Facharztzusatzweiterbildung Infektiologie 24 Monate (beantragt)
Facharztweiterbildung Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie 48 Monate

Chirurgie

Basisweiterbildung Chirurgie 24 Monate
Facharztweiterbildung Viszeralchirurgie 48 Monate
Facharztzusatzweiterbildung Spezielle Viszeralchirurgie 36 Monate
Basisweiterbildung Chirurgie 24 Monate
Facharztweiterbildung Gefäßchirurgie 48 Monate
Facharztzusatzweiterbildung Phlebologie 18 Monate
Facharztweiterbildung Thoraxchirurgie 48 Monate
Basisweiterbildung Chirurgie 24 Monate
Facharztweiterbildung Orthopädie und Unfallchirurgie 48 Monate
Facharztzusatzweiterbildung Spezielle Unfallchirurgie 36 Monate
Facharztzusatzweiterbildung Handchirurgie 12 Monate
Facharztweiterbildung Neurochirurgie 72 Monate

Innere Medizin

Basisweiterbildung Innere Medizin und Allgemeinmedizin 36 Monate (gemeinsam mit weiteren internistischen Kliniken)
Facharztweiterbildung Innere Medizin und Gastroenterologie 36 Monate
Basisweiterbildung Innere Medizin und Allgemeinmedizin 36 Monate (gemeinsam mit Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie, Klinik für Innere Medizin, Hämatologie/Onkologie, Stammzelltransplantation und Palliativmedizin)
Facharztweiterbildung Innere Medizin 18 Monate
Facharztzusatzweiterbildung Geriatrie 18 Monate
Weiterbildung Klinische Neuropsychologie GNP (Gesellschaft für Neuropsychologie) 36 (In Zusammenarbeit mit der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie – Prof. Dr. med. Thomas Beblo)
Basisweiterbildung Innere Medizin und Allgemeinmedizin 36 Monate
Facharztweiterbildung Innere Medizin und Hämatologie 36 Monate
Facharztzusatzweiterbildung Palliativmedizin 12 Monate
Facharztzusatzweiterbildung Medikamentöse Tumortherapie 12 Monate
Basisweiterbildung Innere Medizin und Allgemeinmedizin 36 Monate
Facharztweiterbildung Innere Medizin und Kardiologie 36 Monate
Facharztweiterbildung Innere Medizin und Nephrologie 36 Monate
Facharztzusatzqualifikation Spezielle Rhythmologie – Aktive Herzrhythmusimplantate 24 Monate
Facharztzusatzqualifikation Interventionelle Kardiologie 24 Monate
Basisweiterbildung Innere Medizin und Allgemeinmedizin 36 Monate (gemeinsam mit Abteilung für Innere Medizin, Nephrologie und Diabetologie sowie Klinik für Innere Medizin und Kardiologie)
Facharztweiterbildung Innere Medizin und Pneumologie 36 Monate
Facharztzusatzweiterbildung Schlafmedizin 18 Monate
Facharztzusatzweiterbildung Intensivmedizin 24 Monate

Psyche & Nerven

Facharztweiterbildung Neurologie 48 Monate
Facharztzusatzweiterbildung Schlafmedizin 18 Monate
Weiterbildung Klinische Neuropsychologie GNP (Gesellschaft für Neuropsychologie) 36 Monate (In Zusammenarbeit mit der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie – Prof. Dr. rer. nat. Thomas Beblo)
Facharztweiterbildung Psychiatrie und Psychotherapie 48 Monate
Klinische Geriatrie im Gebiet Psychiatrie und Psychotherapie 12 Monate
Schwerpunkt Forensische Psychiatrie 12 Monate
Weiterbildung Klinische Neuropsychologie GNP (Gesellschaft für Neuropsychologie) 36 Monate
Facharztzusatzweiterbildung Psychotherapie-Gruppenselbsterfahrung, Supervision  

Notaufnahme

Facharztweiterbildung Orthopädie und Unfallchirurgie 6 Monate

Viele Kliniken unseres Krankenhauses bieten zusätzlich speziellen Unterricht und Trainings für Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung an.

Studium Humanmedizin

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Studientherapien

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Facharztweiterbildung

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Fachveranstaltungen

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Ansprechpartner

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Unsere Auszeichnungen

Qualitätssiegel MRSA

Für ihre Maßnahmen gegen die Verbreitung multiresistenter Erreger (MRE) sind das Evangelische Klinikum Bethel (EvKB) und das Krankenhaus Mara vom MRE-Netzwerk Nordwest mit dem Qualitätssiegel MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) ausgezeichnet worden. Das Siegel wird nur an Krankenhäuser vergeben, die in 10 verschiedenen Qualitätszielen zur Verhinderung der Verbreitung von MRSA punkten.

Aktion Saubere Hände Gold

Mit dem Gold-Zertifikat für die Jahre 2024 und 2025 hat das Evangelische Klinikum Bethel die höchste Auszeichnung der "Aktion saubere Hände" für Maßnahmen zur Krankenhaushygiene erhalten.

https://www.aktion-sauberehaende.de/ash/ash/ _blank

Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V.

Das Evangelische Klinikum Bethel ist Mitglied im Aktionsbündnis Patientensicherheit, um unseren Patienten eine größtmögliche Sicherheit bei ihrer Behandlung zukommen zu lassen.

http://www.aps-ev.de/

Verstetigung Hygiene

Das Evangelische Klinikum Bethel wurde mit dem Siegel "Qualität und Transparenz" durch die Interreg Deutschland Nederland ausgezeichnet.

https://www.deutschland-nederland.eu/ _blank